Geschichte der Burschenschaft Ulmia

In ihrer über 130-jährigen Geschichte hat die Stuttgarter Burschenschaft Ulmia manche Höhen und Tiefen durchlebt.
Von sechs Ulmer Bürgersöhnen wurde sie am 22. Juni 1881 als »Polytechnische Gesellschaft Ulmia« mit dem Farbenschild schwarz-weiß-schwarz, den Stadtfarben von Ulm, gegründet. 1900 wird die Ulmia eine Burschenschaft. Sieben Jahre später wird das Haus an der Bopserklinge 8 erworben und zum Verbindungshaus umgebaut. 1923 zieht eine »Ulmer« Theatergruppe übers Land, um Lebensmittel für die Uni-Mensa zu sammeln.
1926 wird unsere Hütte auf der Schwäbischen Alb bei Ochsenwang eingeweiht.
1936 ergeht es der Ulmia wie allen Studentenverbindungen im Dritten Reich - sie wird verboten. Um dem Verbot zu entgehen, erfolgt zwei Jahre später die Umgründung in die »Kameradschaft Burgenland«
1944 wird das Verbindungshaus durch eine Bombe fast vollständig zerstört.
1948 bildet sich wieder eine Aktivitas aus neun ehemaligen »Burgenländern« und 17 weiteren Studenten.
Aus der Kameradschaft Burgenland wird 1950 wieder die Burschenschaft Ulmia.
1951 beginnen die »Ulmer« mit dem Wiederaufbau des Hauses, das drei Jahre später bezugsfertig ist.
1970 erfolgt der Ausschluss aus der »Deutsche Burschenschaft« (DB), dem damaligen Dachverband, wegen Abschaffung der Pflichtmensur.
1972 führt die DB das fakultative Prinzip ein. Die Ulmia wird wieder aufgenommen.
1996 gründet die Burschenschaft Ulmia mit anderen Burschenschaften die liberal ausgerichtete Neue Deutsche Burschenschaft, kurz NeueDB. Der Grund für den Austritt aus der DB und die Gründung der NeuenDB war insbesondere die zunehmende Rechtsradikalisierung der DB. Die NeueDB hat derzeit 8 Mitgliedsburschenschaften. In ihrer Satzung betont sie die Treue zum Grundgesetz.
2014 investieren die Ulmer dann in mehr Wohnraum und bauten das Dachgeschoss des Ulmer Hauses so um, dass aus 9 Studentenzimmern nun 11 Zimmer wurden.
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